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Freitag, 15. Februar 2013

Diese Stimmen, sie wollen einfach nicht aufhören zu schreien. Sie wollen alles zerstören, alles was ich liebe. Sie wollen mich am Abgrund sehen, verzweifelnd. Sie wollen jeden einzelnen schönen und glücklichen Moment zerstören. Diese Schreie sind unendlich laut, es sind so viele Stimmen auf einmal und ich kann nichts verstehen. Nichts außer, dass ich es verdient habe zu leiden, dass ich es nicht Wert bin zu leben und geliebt zu werden. Dass die Mitmenschen in meiner Umgebung wen besseres verdient haben. Haben sie auch, wirklich. Ich bin schließlich immer noch der schreckliche Mensch im Inneren, der ich vor 5 Monaten war. Der Mensch, der sich selbst verletzt und alle von sich abstoßt. Der, dem alles egal ist, der manche Menschen leiden sehen will.
Die Stimmen lassen mich durchdrehen, wollen, dass ich mich schneide, dass ich mich verletze, weil ich den Schmerz verdient habe. Stattdessen kralle ich mich an mir fest und kralle so lange, bis es fast blutet. Wenn mich Menschen darauf ansprechen sage ich: "Ich hab mich da nur gekratzt." und weiter wird dann ja auch nicht drauf eingegangen. Den wen interessiert es schon, wenn ein Mensch sich verletzt? Man wird doch sowieso nur als "Emo" abgestempelt, obwohl die meisten gar keine Ahnung haben und nicht mal wissen, dass das nicht gleich damit zu tun hat. 
Ich will aufhören, dagegen ankämpfen. Für den Menschen den ich liebe. Das schlimmste ist nicht mal, dass ich mich schneide, während er da ist, nein. Das schlimmste ist, den Menschen -den man von ganzem Herzen liebt- mit einem derart schmerzverkrampftem Gesicht zu sehen und nichts dagegen tun zu können, weil man sein eigenes Tun nicht mehr rückgängig machen kann. Den Schmerz selbst spürt man nicht mal mehr, sondern nur noch dieses schreckliche Gefühl, dass man jemandem mit seinem Handeln wehtut, ihn verletzt. Ungewollt.

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