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Sonntag, 28. Juli 2013

Immer öfter stelle ich mir die Frage: "Was würde Papa nur dazu sagen? Warum ist er nicht für mich da? Interessiert er sich denn gar nicht mehr für mich."
Ich bin eine schreckliche Tochter. Eine hässliche Tochter.
Schweigend geh' ich an ihr vorbei, an meiner Mutter. Keine Worte, die das ausdrücken, was ich fühle, keine Emotionen. Schweigend hol ich mir etwas aus der Küche. Schweigend geh' ich wieder an ihr vorbei.
Ich hasse mich, ich hasse mich dafür, dass ich solch eine grausame Tochter bin.
Was hab ich nur alles falsch gemacht? Warum mache ich so viele Fehler? Warum kann ich nicht einfach ein Kind sein, dass seine Eltern glücklich macht? 
Ich weiß schon gar nicht mehr in Worte zu fassen, wie ich mich hier fühle. Hier, Daheim, einsam und alleine. Enttäuscht. Sauer. Traurig. Ängstlich. Bereuend. 
Ich will doch nur, dass diese Schmerzen endlich aufhören. Sie sollen aufhören.

Dienstag, 23. Juli 2013

Ich vermisse diese Abende, an denen wir bei irgendwem Zu hause saßen, ein paar Mixery tranken und einfach nur lachten. Ich vermisse diese Abende, an denen wir uns Pizza bestellten und traurige Filme sahen. Ich vermisse diese Abende, an denen wir uns mit Paradiescreme und Prinzenrolle zu futterten. Ich vermisse diese Abende, an denen wir rausgingen uns besauften und einfach im Gras lagen und die Sterne beobachteten. Ich vermisse diese Abende, an denen wir uns schick machten, in die Altstadt gingen und uns amüsierten. Ich vermisse diese Abende, an denen wir über Brücken gingen und die Schiffe ansputzten. Ich vermisse diese Abende, an denen wir zusammen vor dem Laptop lagen und uns gegenseitig in Tetris gebattlet haben. Ich vermisse diese Abende, an denen ich nicht weinend Zu hause liege. Ich vermisse diese Abende, an denen ich mir nicht die Pulsadern aufschlitze. 
Ich vermisse unsere Abende. Ich vermisse meine besten Freundinnen. Ich vermisse es Depressionsfrei zu sein. Ich vermisse einfach mein altes Leben. 
Wie gern hätte ich eine Familie, eine richtige, die mit mir zusammen isst und mit mir zusammen Fernsehr schaut. Wie gern hätte ich Freunde, mit denen ich mich jederzeit treffen kann, um einfach nur abzuhängen. Wie gern hätte ich mehr Selbstbewusstsein. Wie gern hätte ich alles, wie ich es will. 
Nur für einen Tag.



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Mir geht's wieder so schlecht, wie vor einem Jahr. Nie war ich so tief in meinen Depressionen versunken, wie heute. Nie war ich so alleine, wie heute. Nie wollte ich so gerne sterben...wie heute. Ich brauche Milan, hier, bei mir, er muss mir doch helfen, er kann es. Nur er. Noch acht Tage. Noch acht. Hoffentlich passiert bis dahin nichts schlimmeres, als diese Abende, in denen ich halluziniere. Ich liebe ihn. Ich darf nicht schwach werden. Muss kämpfen.

Sonntag, 21. Juli 2013

Ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn so sehr.
Ich fühle mich so leer, so einsam, so allein.
Ich will, dass er endlich wieder da ist, bei mir, in meinen Armen.
Ich will seine Küsse spüren, seine Nähe, seinen Körper.
Es ist gerade mal der erste Tag, an dem er 887km entfernt ist und es geht mir jetzt schon richtig dreckig, scheiße, mies.
Wie soll ich das ganze noch weitere scheiß 19 Tage aushalten?
Ich leide, ich leide so sehr, ich habe Bauchschmerzen, Krämpfe.
Keiner ist hier, der mich versteht, keiner, der mir zuhört.
Ich hab doch nur noch ihn und es fühlt sich jetzt schon so an, als wäre er seit einem Jahr weg.
Ich will, dass er Spaß hat, ich will, dass er glücklich ist, ich will, dass er nicht so leidet wie ich. Und das tut er auch nicht, denn er hat Unterhaltung, Spaß. Er hat alles, außer Internet oder jegliche Verbindung zu mir außer über die Handys seiner Freunde.
Es tut weh.
Ich liebe ihn so sehr, dass es weh tut, weil er so weit von mir weg ist. So weit, ohne mich.

Mittwoch, 10. Juli 2013

'Dear Diary,
I feel hopeless, depressed, angry.
But most of all I'm scared.
Part of me just want to end it,
but then I think of my love.
So I need to find a way through this.
No matter what it takes.'

Seit Tagen kann ich nicht schlafen, doch heute Abend, heute Abend ist der Albtraum vorbei. Fragt sich nur wie lange. Ein Monat? Zwei?
Milan, mein Freund, trifft sich heute mit seiner Ex. Wie fühlt man sich dabei? Soll ich's euch sagen? Beschissen. Am liebsten wäre ich heute nicht hier, einfach weg, woanders. Ich habe so große Angst. Wer verspricht mir, dass da nicht wieder mehr entsteht? Das kann mir keiner versprechen.
Es tut so weh. Es schmerzt. So dermaßen.
Ich weiß nicht, wie ich den heutigen Tag überleben soll.
Meine Narben von gestern, sind immer noch weit offen, verlieren Blut. Zu viel, zu tief.
Ich will nicht mehr. Mir geht's beschissen dabei. Ich brauche Ablenkung. Schneiden hilft nicht mehr.
Ich hab doch einfach nur Angst, dass sie dich mir wegnimmt, dass du gehst, dass ich dich verliere.

Dienstag, 9. Juli 2013

Das Schlimmste ist, wenn einem klar wird, dass man selbst das Monster ist, das einen zur Strecke bringt.

Sonntag, 7. Juli 2013

Dieses Gefühl.

Dieses Gefühl, wenn du einfach nur die Flasche, die du in der Hand hast, gegen deinen Balkon schlagen möchtest, damit sie zerspringt, dir Splitter ins Gesicht fliegen und du dir mit dem scharfen, kaputten Glas alles aufschneiden kannst.
Dieses Gefühl, wenn du auf der Straße sitzt und dein einziger Gedanke der ist, dass du dir den Kopf so lange auf die Straße schlagen möchtest, bis er blutet und du leidest.

Dieses Gefühl, wenn alle deine Freunde dich verlassen haben und du am liebsten alleine, abgeschottet leben willst.
Dieses Gefühl, wenn du bluten willst, wenn du leiden willst.
Dieses Gefühl, wenn du dich grundlos schneiden möchtest.
Dieses Gefühl, wenn du einfach nur sterben möchtest.

Samstag, 6. Juli 2013

forever. ∞

Ein wunderschöner Strand, Meer, Möwen. Nur du und ich und unsere beiden Kinder. Wir liegen da, während ich dich anschaue und mir sicher bin, dass ich dich immer noch wie am ersten Tag liebe und während du unsere Kinder betrachtest, wie sie mit dem Ball im Meer spielen. Du bist so wunderschön, so faszinierend und du bist Mein, einfach Mein. Während ich dich so anschaue wird mir so vieles klar. Wie sehr ich mein Leben doch liebe, wie glücklich ich doch bin, was ich alles habe. Ich habe dich und unsere zwei Kinder und das ist alles was ich mein ganzes Leben lang wollte und was ich nun habe und mehr brauch ich auch gar nicht. Als die Kinder aus dem Meer kommen und am Strand spielen, schaust du mich an, weil du dir sicher bist, dass Lukas und Emma in Sicherheit sind. Du schaust mich an, mit deinen braunen Augen, in denen ich mich immer verliere. Deine Haare, sie sehen so wunderbar aus, sie sitzen perfekt, obwohl du gerade erst aus dem Wasser kommst und deine Lippen, sie sind so schön, dass ich sie immer direkt küssen möchte. Stundenlang. Ununterbrochen. Ich bin bei dir so vollkommen, so glücklich, so voller Lebensfreude. Mit dir ist es so unendlich einfach, als müsste alles genau so sein. Wir schauen den Kindern beim spielen zu, als du meinen Kopf nimmst, in zu dir drehst, mich an dich ziehst und mir durch die Haare gehst, während du mich liebevoll küsst. Doch dann schrecken wir beide zurück und beginnen zu lachen, weil Lukas uns mit Wasser nass gemacht hat. Wir springen beide auf und spielen mit den Kindern, als du zu mir sagst: "Sprich mit mir, Annika." und ich erst dann realisiere, dass wir immer noch im Schwimmbad liegen, in der Gegenwart und dass wir eigentlich Skip-Bo spielen wollten. Dass wir immer noch Jugendliche sind und uns immer noch nicht in der Zukunft befinden. Doch dann wird mir auch noch klar, dass ich mich schon wieder in deinen Augen verloren hatte, als du die Karten mischtest und nach vorne schautest und du bist so schön dabei, bei allem was du tust. Genau solche Momente, genau diese, machen mir klar, wie sehr ich dich liebe und dass ich für immer mit dir zusammenbleiben will und dass wir das auch werden und dass wir eine wunderschöne Zukunft gemeinsam haben werden.